"Führen für Frauen" und "Folgen für Männer" - biete ich inzwischen meist als Workshop "In beiden Rollen zuhause sein" an.
Von der Freude und dem Spaß, mal in die andere Rolle zu schlüpfen, habe ich schon oft erzählt und von dem Lerneffekt für die "eigene" Rolle auch. Neben dem Effekt, dann auch in beiden Rollen tanzen zu können, möchte ich mit Euch die Grundelemente des Tangos tiefer ergründen, verstehen, in den Kopf und in den Körper bekommen!
Im Unterrichten nutze ich die Methode des Rollenwechselns immer häufiger und selbstverständlicher (meine Schüler/innen sind auch immer weniger erschrocken....), weil es die Dinge viel schneller klärt, als es Worte tun könnten. Zudem erlebe und begreife ich immer besser, wie der eine den anderen unterstützen kann. Nicht, in dem Fehler vermieden oder korrigiert werden (....du meintest bestimmt.....), sondern in dem ich dem anderen Platz anbiete für seinen Teil im gemeinsamen Tanz....ach - lasst Euch doch einfach überraschen!!!!
Für Tangotänzer/innen mit Vorerfahrungen in der "eigenen" Rolle! Zu den Workshops könnt Ihr Euch auch ohne Partner/in anmelden!
Darüber hinaus gibt es natürlich immer die Möglichkeit, im fortlaufenden Kurs oder auch in Privatstunden die "andere" Rolle zu erlernen!
Wenn Ihr noch Fragen zu den Inhalten oder Sonstigem habt, sprecht mich gerne an!
Die meisten Männer kommen nicht, um in der folgenden Rolle auf einer Milonga zu tanzen. Vielmehr bestätigen die Rückmeldungen meine eigene Erfahrung: Von anderen Männern geführt zu werden erweitert das eigene Repertoire an Schritten und Kombinationen, da jeder seine eigenen Vorlieben mitbringt. Noch interessanter wird es, wenn unterschiedliche Dynamik im Tanz erspürt und genossen (und dann natürlich nachempfunden) werden kann! Zudem verbessern sich die Tanzqualität zwangsläufig, wenn ich am eigenen Körper erspüren kann, was in der folgenden Rolle gebraucht wird und was sich gut anfühlt und was nicht.,
"Ist Führen nicht unheimlich schwer?" werde ich häufiger von Frauen gefragt. "Nein" antworte ich meist, denn dann muss ich nur tanzen, was ich auch kann und nur so, wie ich die Musik höre und fühle! Die Frauen in den Workshops machen die Erfahrung, dass sie aufgrund ihrer tänzerischen Vorerfahrungen und ihrer eigenen Musikinterpretation schnell ins Führen und miteinander Tanzen hineinkommen. Mit einer Frau zu tanzen, die es gewohnt ist, die geführten Impulse auch umzusetzen, macht die Sache gleich erstaunlich leicht! Im Übrigen schafft auch hier die Kenntnis der anderen Rolle zusätzlich mehr Klarheit für die "eigene" (klassische) Rolle.
In den Übungssequenzen werden daher auch häufiger Männer mit Männern und Frauen mit Frauen tanzen, sodass immer eine/r in der vertrauten Rolle ist und der/die andere üben und probieren kann. So ist es viel leichter und Erfolgserlebnisse stellen sich schneller ein!