Ein paar Gedanken zum Thema "Haltung" -
Es scheint mir per se ein unpassendes Wort, da es von "halten" spricht, was aber meist gar nicht gemeint ist. Aufrichtung scheint mir besser geeignet zu sein, denn wenn ein Körper mit seinen Grundgelenken übereinander aufgerichtet ist, so trägt er sich quasi von alleine. Wie eine Säule, in der
alles in einer Mitte ruht. Menschen mit so genannten "Fehlhaltungen" haben nun die Schwierigkeit,
dass z.b. nicht alles gut übereinander ruht, so dass etwas außerhalb dieser Mitte getragen/gehalten werden muss (ein gebeugter Rücken, ein schräg gehaltener Kopf, nach vorn gezogene Schultern u.ä.). Dafür muss gegenüber Spannung im Körper aufgebaut werden, nur um das auszugleichen. Von daher lohnt es sich sehr, fürs Tanzen (und fürs Leben an sich) daran zu arbeiten, diese an und für sich überflüssige Arbeit überflüssig werden zu lassen und die Dinge wieder mehr übereinander zu bringen. Dann wird das Tanzen immer leichter und leichter.......
Zudem glaube ich, dass die perfekteste Auffrichtung bereits nach kürzester Zeit nicht mehr perfekt ist. Es geht doch immer um Bewegung und nicht um Erstarrung. So ist vielleicht das Bild am Schönsten, dass die Bewegung immer über den perfekten Punkt hin und herpendelt...
Für die Folgenden besteht zu dem die Schwierigkeit, in der ungewohnten Art des Rückwärtsgehens eine angenehme Aufrichtung und Beweglichkeit zu suchen und zu finden. Auch hier sollte keine Frau/ folgender Mann darauf verzichten, das in einer angenehmen Art und Weise zu tun. Es geht, es ist lernbar und möglich!