...gibt es immer mehr. Und auch in der Kieler Tangoszene wird es immer bunter, was mich sehr freut! Auch einzelne Männer, die sich führen lassen sind zu sehen und so hoffe ich, dass immer mehr Menschen die ganze Bandbreite dieses tollen Tanzes genießen können!!! Sind "führende" Frauen schwerer zu führen als "nicht-führende"? Ich behaupte nein. Die Kenntnis der anderen Rolle
fördert meiner Meinung nach eher noch die Fähigkeit, die beiden unterschiedlichen Anforderungen genauer zu trennen. Es ist möglich, dass führende Frauen anspruchsvoller werden, zum einen, weil ihnen selber viele neue, eigene Möglichkeiten ins Bewußtsein kommen. Zum anderen, weil die klare Trennung der beiden Rollen zu einer noch größeren Genauigkeit und Zurückhaltung führt, so dass Dinge nicht einfach gedacht und getanzt werden (z.b. das Kreuz im Tango Argentino, welches oft nicht wirklich geführt aber erwartet wird...). Aber das sollte für die Führenden (gleich ob Mann oder Frau) ja nun nicht wirklich ein Nachteil sein.
Das der Wechsel zwischen den beiden Rollen möglich und gar nicht so kompliziert ist wie befürchtet, haben mir die Teilnehmerinnen aus den Workshops bestätigt. Eine Partnerin zu führen, für die die eigene Rolle bereits vertraut ist, war für viele zudem absolut überraschend einfach ("die macht das ja einfach, was ich führe"!!!!!!). Und die Musik mal selber zu interpretieren, den Weg vorzugeben macht einfach auch Spaß!